Dieser Ratgeber dreht sich rund um Dekupiersägen. Doch bevor ich weiter ins Detail gehe und in Testberichten verschiedene Modelle vorstelle – lass uns am Anfang erst einmal den Begriff Dekupiersäge klar und genau definieren.
Was ist eine Dekupiersäge?
Eine Dekupiersäge (auch im Volksmund unter dem Begriff Feinschliffsäge bekannt) ist die mechanische Variante der Laubsäge. Das auf dem ersten Blick befremdliche Wort Dekupier stammt aus dem französischen “découper” und bedeutet soviel wie ausschneiden, oder zerschneiden.
Dekupiersägen eignen sich hervorragend für filigrane Holzarbeiten wie Intarsien, Holzpuzzles oder Schwibbögen
So funktioniert eine Dekupiersäge
Der Aufbau einer klassischen Dekupiersäge mit Sägetisch, Sägearm und Korpus – angetrieben durch einen Elektromotor.
Die meisten Dekupiersägen nutzen spezielle Sägeblätter mit Stift. Diese werden einfach in einen Spanner eingehakt und erhalten somit die nötige Spannkraft. Über einen extra Adapter kannst du aber bei den meisten Geräten auch normale Sägeblätter, ja sogar handelsübliche Laubsägeblätter mit rundum-Zahnung nutzen.
Viele Dekupiersägen bieten eine Absaug- oder Blasvorrichtung an, mit der du Späne und Staub vom Arbeitstisch entfernst
Der Arbeitstisch einer Dekupiersäge ist meist wie der gesamte Korpus aus schwerem Guss. Das ist wichtig, denn je schwerer ein Gerät ist, desto sichereren Stand hat es. Somit beugst du Verrutschern vor. Das steigert die Genauigkeit beim Sägen und verringert gleichzeitig den Lärmpegel durch Vibrationen. Zusätzlich helfen natürlich noch Befestigungsklemmen oder sichere Standfüße bei der Vermeidung von störenden Vibrationen. Du wirst definitiv einen Unterschied merken, zwischen leichten Bastlersägen und schweren Profigeräten.
Die Arbeitstische sind meist bis zu 45° schwenkbar – für Gehrungsschnitte. Manche lassen sich auch bequem in der Höhe verstellen.Selbst im höheren Einsteigersegment können Dekupiersägen bereits in ihrer Drehzahl hoch und runter reguliert werden. Das erfolgt durch einen mehrstufigen Schalter oder stufenlosen Drehregler am Gerät. Das ist auch wichtig, denn bestimmte Materialien wie Kunststoffe solltest du nur mit kleinerer Drehzahl bearbeiten. Durch die Hitzeentwicklung würde es sonst schmelzen.
Ergänzende Werkzeuge zur Dekupiersäge
Im Feinschnittbereich wird die Dekupiersäge von Hobbybastlern gerne zusammen mit anderen Werkzeugen benutzt. So hilft eine Bandsäge zum Beispiel bei längeren, durchgehenden Schnitten. Mit besonders dünnen Sägebändern beherrscht auch sie grobe Kurvenschnitte. Mit der Oberfräse kannst du dagegen mit entsprechend kleinem Fräswerkzeug dekorative Kanten, kleine Nuten oder filigrane Aushöhlungen in dein Holz sägen und somit Dekorationen veredeln.
Diese Modelle empfehle ich dir
Aber nun genug zur Theorie und auf in die Praxis. Ein paar gute Einsteigermodelle, sowie höherwertige Profigeräte findest du im Dekupiersägen-Vergleich. Da ist für dein nächstes Projekt mit Sicherheit das richtige dabei.
Ich habe die bei Amazon bestbewertesten Dekupiersägen miteinander getestet. Die vollständigen Testberichte kannst du hier nachlesen. Hier schon mal vorab meine 3 Empfehlungen für Einsteiger bis Fortgeschrittene:
Einhell TC-SS 405 E
- Alu-Druckguss
- 14kg Gewicht
- 120W Leistung
- 1.600 Umdrehungen / Minute
- 57mm Durchlasshöhe
- 406mm Durchlasstiefe
- 45° Tischneigung
- 408 x 250 mm Tischfläche
Proxxon 2-Gang DSH
- Alu-Druckguss
- 20kg Gewicht
- 220-240W Leistung
- 900 oder 1.400 Umdrehungen / Minute
- 50mm Durchlasshöhe
- 400mm Durchlasstiefe
- 45° Tischneigung
- 360 x 180 mm Tischfläche
Hegner Multicut SE
- Alu-Guss-Korpus
- 23kg Gewicht
- 100W Leistung
- 400-1.600 Umdrehungen / Minute
- 65mm Durchlasshöhe
- 406mm Durchlasstiefe
- 45° Tischneigung
- 435 x 230mm Tischfläche